Balkantrip 2015

Balkan2015_00

Wer einmal mit dem Rad am Balkan war, den zieht es immer wieder dort hin. Der diesjährige Trip führt von DUBROVNIK (Start) über MONTENEGRO – ALBANIEN – METEORA (GR) – 740km. Mit meinen Freunden aus FELDBACH (Johann LUTTENBERGER + Martin JUD) und GRAZ (Franz DEIXELBERGER) wird dieser Trip gestartet. Als Tourbegleiter ist unser lieber Franz HOFER mit an Board. Am Samstag, den 20.6.2015 fahren wir zu unserem Ausgangspunkt nach DUBROVNIK und am Sonntag starten wir um 0530 Uhr. In vier Tagen möchten wir unser Ziel erreichen.

24 06 15 – 4. Etappe (Schlußetappe)

KRYSTALLOPIGI – E86 – GAVROS – LEFKI – MILITSA – NEO KOSTARAZI – Str. 15 – KALONERI – MIKROKASTRO – VATOLAKKOS – MANOPAMA – GREVENA – weiter auf Str. 15 – ELEFTHEROCHORI – AGIOI THEODOROI – ANOIXI – MOURGKANI – METEORA (KALAMPAKA)

Um 0600 Uhr (bei uns 0500 Uhr) starteten wir in KRYSTALLOPIGI unsere letzte Etappe. Bei der Abfahrt ins Tal spürten wir teilweise unsere Finger nicht mehr. Martin (Burgenländischer IROMAN) fuhr ohne Jacke ins Tal. In GRAVOS gab es einen kurzen Navigationsfehler von Luis und schon waren wir auf der Autobahn. Bei der nächsten Ausfahrt (nach ca 8km) LEFKI verliesen wir wieder die Autobahn.
Somit ging der Tag planmässig weiter bis GRAVENA. Nach einer letzten Bergetappe auf 860m Seehöhe rollten wir bis Meteora durch. Es war eine traumhafte Tour – Team – alles perfekt.

Meteora Klöster (Ziel):
Die Metéora-Klöster, östlich des Pindos-Gebirges nahe der Stadt Kalambaka in Thessalien, Griechenland gelegen, gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Name Metéora leitet sich von Meteorizo (µete?????) ab, was „in die Höhe leben“ bedeutet. Dieser Name beschreibt die Lage der Klöster, die auf hohen Sandsteinfelsen gebaut wurden und bei dunstiger Luft manchmal zu schweben scheinen. Die gesamte Anlage besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen achtzehn Klöster sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen.

Wir haben unser Ziel erreicht – die Straphazen sieht man uns an – alles Gesund – wir sind wohlauf – jetzt wird gefeiert.

Tageskilometer: 183km/h   ; Anstieg 1450m ; Durchschnitt  ; Zeit: 7 Std 34min

 

23 06 15 – 3. Etappe

ELBASAN – E852 – LIBRAZHD – LPERRENJAS – E86 – POGRADEC – LESHNICE – SOVJAN (SH3/E86)
KORCE – PLASE – BILISHT – Grenzübergang AL/GR – KRYSTALLOPIGI

Pünktlich um 0700 Uhr wurde die Tour gestartet. Es war ein Tag voller Überraschungen. Ständig attakierten uns Hunde. Kurz nach ELBASAN lieferten wir uns einen Kampf mit 3 Hunden. Sie liefen am Straßenrand mit, und wollten nicht aufgeben. Natürlich haben wir den Kampf gewonnen. Das Kommando lautete Tempoverschärfung durch unseren Schrittmacher (Johann LUTTENBERGER). Durch das ganze Tal schraubten wir uns hoch. Vor der Grenze zu Mazedonien kletterten wir bei 10% richtig los. Gelandet auf 900m fuhren wir weiter Richtung KORCE. In POGRADEC fuhren wir quer durch die Stadt. Richtiges Balkanleben war zu sehen. Für uns unvorstellbar. Also rasch wieder weg und weiter Ri Grenze zu GR. Um 1620 Uhr erreichten wir unser ZIEL – Gott sei Dank wieder in der EU. Wir nächtigten im Hotel KRYSTAL auf 1000m Seehöhe.

Region Prespaseen:
Die Region um die Prespaseen ist ein bemerkenswerter Naturpark Dank seiner Vielfalt an Tier und Pflanzenarten. Das von Bergen umgebene Gebiet liegt im Nordwesten Griechenlands 850 Meter über dem Meer und erstreckt sich grenzüberschreitend über Griechenland,

Tageskilometer: 156 km   ; Anstieg 1743m  ; Durchschnitt 22,29 km/h  ; Zeit: 6Std 59min

22 06 15 – 2. Etappe

ULCINJ – E851 – Grenze Montenegro/Albanien – SUKOBIN – SH1 – LEZHE – SH1/E762 – KAMEZ – TIRANA -DOBRESH (SH3) – KRABBE (Bergetappe) – GRACE – BRADASHESH – ELBASAN

Um 0530 Uhr starteten wir wieder den 2. Tag. Nach erreichen der Albanischen Grenze (schlechte Straßenverhältnisse) ging es Richtung TIRANA weiter. Bis TIRANA hatte wir einen Schnitt von 29km/h. Von LEZE bis KAMEZ fuhren wir mit den Rädern auf der Autobahn. Hier ist alles möglich. Selbst die Einheimischen machen Ihren eigenen Gesetze.
Bei der Stadtquerung von TIRANA verloren wir unseren Tourbus. Es war 1130 Uhr als wir durch die Stadt fuhren. In der Innenstadt fährt jeder wie er möchte – Chaos pur. Wir waren mitten im Chaos. Zum Glück trafen wir unseren Guide wieder nach der Stadt. Nach einem schnellen Süppchen fuhren wir den Berg hoch. Wir fuhren von 300m Seehöhe auf 900m Seehöhe. Die Hitze machte uns zu schaffen. Trotzdem erreichten wir gemeinsam den Berg. Die Aussicht entschädigte alles. Nach einer langen steilen Abfahrt erreichten wir ELBASAN.
Elbasan (albanisch auch Elbasani) ist eine Stadt in Mittelalbanien. Sie ist Amtssitz einer Bashkia und der Hauptort des Kreises und Qarks Elbasan. Die von der Industrie geprägte Stadt liegt nördlich des Flusses Shkumbin. Mit 128.232 Einwohnern gemäß Eigenangaben (2011) respektive 78.703 Einwohner laut Volkszählung 2011 ist sie die viertgrößte Stadt des Landes

Gott sei Dank haben wir diesen Tag hinter uns. Die Moral der Truppe ist ausgezeichnet.

Tageskilometer: 185 km   ; Anstieg 1310m   ; Durchschnitt 25  ; Zeit 7 Std 26min

21 06 15 – 1. Etappe

DUBROVNIK – GRUDA – CRO/Grenze Montenegro – HERCEG NOVI – E80 – STRP – KOTOR – TROJICA – E65 – LPRZNO – SVETI STEFAN – ZGRADE – BAR (E851) – DOBRA VODA – ULCINJ

Um 0530 Uhr starteten wir useren1. Tourtag. Nach einer Windschlacht wurde die Bucht von KOTOR erreicht. Der Wind war teilweise so extrem, dass wir keine 15km auf die Pendale brachten. Es musste der Windbrecher nach vorne. Über den Höhenkam von KOTOR führte der Weg Richtung Süden weiter. Ständiges Berg AUF/AB prägte den Tag.

Sämtliche Tunnels in Montenegro sind nicht beleuchtet ??? – Horro

Kurz vor Sveti Stefan bemerkte Martin JUD (Toursicherheit), dass beim Fahrrad von Franz DEIXELBERGER eine große Blase sich  am Hinterreifen des Rades sich gebildet hat. Ein möglicher Sturz konnte verhindert werden. Natürlich wurde der Reifen gewechselt.

Anmerkung – Tourgliederung
Franz HOFER – Tour Race Direktor; Franz DEIXELBERGER – Windbrecher/Schlepper; Joh.  LUTTENBERGER – Schrittmacher; Martin JUD – Toursicherheit; Alois JANDL – Navigation.

Eine sehr anstrengende Tour schließen wir heute ab.
Tageskilometer:  183km  ; Anstiegsmeter 2289m   ; Durchschnitt 25km/h  ; Zeit 7 Std 26min

Die Mannschaft ist bei guter Laune. Jetzt beziehen wir unser Quarter in ULCINJ

Fahrt nach Dubrovnik

Am Samstag, den 20 06 15 starteten wir um 05:00 Uhr (AM) von GRAZ Richtung DUBRONIK.
Mit unserem Tourbus “TOYOTA” (Chauffeur Franz HOFER – alias Seifenstein II) erreichten wir um 1500 Uhr unsere Ausgangsposition. Im Team merkte man richtig, die Anspannung für diese Tour. (was erwartet uns ? – viele Höhenmeter – usw.) Während der Fahrt wurden noch letzte Details besprochen, da unser Spruch lautete – “Sicherheit geht über alles”. Unser Quartier bezogen wir in der Nähe vom Hafen in DUBROVNIK. So, jetzt steht dem Start nichts mehr entgegen. Natürlich gehört ein Altstadtbeusch auch dazu.  “Balkanexpress” alles klar – lets go

 

Tourbesprechung – Balkanexpress 2015

Am Sonntag, den 07 06 15 fand unsere letzte Tourbesprechung bei unserem Hans LUTTENBERGER in St. STEFAN im ROSENTAL statt. Wir sind gerüstet. Alle Teilnehmer haben sehr viele Kilometer in den Beinen. Es s sieht so aus, als wird es eine schnelle Tour. Unser Franz DEIXELBERGER (Triathlet) lässt sich  nicht in die Karten sehen ? Alle wollen Gas geben. Herzlichen Dank für den schönen Grilltag. (besonderer Dank gilt der Haufrau Maria LUTTENBERGER).
Foto v.l.: Franz DEIXELBERGER, Alois JANDL, Johann LUTTENBERGER und Martin JUD